Wirtschaftsreform, Dritter Eden-Salon

Lebensreform, Bodenreform und Wirtschaftsreform waren die Kerngedanken der vor 125 Jahren gegründeten Oranienburger Reformsiedlung Eden. Nach den zwei vorangegangenen Salons diskutieren am 26. August Andreas Bangemann und lokale Experten vor Ort über das Thema Wirtschaftsreform. Dafür steht vor allem Silvio Gesell, der von 1911 bis zu seinem Tod 1930 immer wieder in Eden lebte. Ausgehend von ihren Erfahrungen mit der Spreefeldgenossenschaft frägt Angelika Drescher im zweiten Teil des Salons nach Perspektiven für die heutige Genossenschaft und danach, wie Arbeitsteilung und Verantwortung so umstrukturiert werden könnten, dass sich die Mitglieder mit der Genossenschaft stärker identifi zieren.
ANDREAS BANGEMANN, Redakteur der Zeitschrift Humane Wirtschaft, die nach Alternativen zum gegenwärtigen Wirtschaftssystem fragt und sich dabei auf Silvio Gesell beruft, wird dessen Bedeutung für die heutige Diskussion über Ökonomie herausarbeiten.
ANGELIKA DRESCHER arbeitet als Architektin mit ihrem Büro DIE ZUSAMMENARBEITER, in der Bau-und Wohngenossenschaft Spreefeld Berlin ebenso wie in der Terra Libra Immobilien GmbH der Stiftung Edith Maryon daran – jenseits der Profi tmaximierungslogik der Investoren – konkrete gemeinschaftsorientierte Projekte zu planen und umzusetzen.
Keine langatmigen Vorträge, sondern die lebendige Diskussion stehen im Mittelpunkt der drei Salons des Projekts RE-EDEN. Wie die zwei vorangegangenen fi ndet auch der dritte Salon statt in der Pension Eden von CORNELIA BERNDT. Alle Salon werden von dem Kunstwissenschaflter und Journalisten Dietrich Heißenbüttel moderiert.